Patientenreise statt Irrweg: Behandlungsprozesse gehören ins Zentrum
Auf dem kommenden Hauptstadtkongress spricht Prof. Dr. Greiling im Rahmen des Managementkongresses Krankenhaus Klinik Rehabilitation zu diesem Thema am 24.06.2022 von 11:30 -13:00 Uhr.
Die Organisation im Gesundheitswesen ist größtenteils arbeitsteilig, funktionsorientiert aufgebaut. Spezialisierte Funktionsbereiche in Kliniken erbringen abgegrenzte Anteile der Leistung. Gleichzeitig gestalten wir eine hierarchiebezogene Zerlegung in mehrere Arbeitsschritte. Durch eine Gestaltung, die abgegrenzte Anteile der Leistung erbringen, erhalten wir sogenannte „operative Inseln“. Es kommt zu Störungen, die nicht wertschöpfend sind.
Das Problem ist, niemand steuert den Prozess in Gänze. Mitarbeiter müssen viel telefonieren, nachfragen, suchen usw., da der Status der Maßnahmen unklar ist und der Prozess nicht selbständig abläuft. Die einzelnen Tätigkeiten sind nicht optimal synchronisiert. Dem Patienten kann nur teilweise gesagt werden, was konkret wann mit ihm passieren wird, bzw. wie der Gesamtplan für ihn aussieht.
Schwankungen sind das größte Problem schlanker, fließender Prozesse, weil sie deren Auslegung, Optimierung, Betreuung und Messung erschweren bzw. unmöglich machen. Wenn unklar ist, was das Ergebnis eines Prozesses sein wird, kann sich auch nicht ressourcenschonend darauf eingestellt werden.
Zum Informationsvideo: IWiG Traditionelle Organisation im Gesundheitswesen